German Council Magazin 03.2018 - page 68

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GCM 3/2018
GERMAN COUNCIL . HANDEL UND IMMOBILIEN
Im Berliner Tempodrom trafen sich in diesem
Jahr wieder alle, die in Berlin und darüber hin-
aus was zu sagen haben – und denen man aus
diesem Grund auch zuhört. Bundesumweltmi-
nisterin Svenja Schulze, Bundeswirtschaftsmi-
nister Peter Altmaier, EU-Haushaltskommissar
Günther Oettinger, die beiden Staatssekretäre
Oliver Wittke (BMWi) und Gunther Adler (BMI),
aber auch Christian Lindner, Katrin Göring-
Eckardt und Dr. Dietmar Bartsch als Sprecher
der Oppositionsparteien.
Keine weitere Verschrfung der EnEV
Svenja Schulze kündigte bei ihrem ersten Be-
such vor der Branche die enge Zusammenar-
beit mit der Immobilienwirtschaft an – und das
derabschreibung für die energetische Gebäu-
desanierung und kündigte an, dass die Branche
bis Ende des Jahres einen konkreten Plan dafür
erwarten dürfe.
Bundesbauminister Horst Seehofer sagte aus
aktuellem Anlass kurzfristig ab und wurde
von Gunther Adler, Staatssekretär im Bundes-
ministerium des Innern, für Bau und Heimat
vertreten. Seine Botschaft: Baupolitik ist wich-
tig und das Bauressort keineswegs ein »unge-
liebtes Kind«, das dementsprechend häufig
zwischen den Ministerien wechsele.
Ein Beitrag der Redaktion
HOCHKARÄTIG BESETZT,
HOFFNUNGSVOLL GESTARTET
Der Tag der Immobilienwirtschaft 2018 war mit rund 1.900 Besuchern der bislang größte
seiner Art. Ausschlaggebend für den Rekord war die Zusage von zwei Bundesministern,
einem EU-Kommissar, zwei Staatssekretären und drei Oppositionsführern. Zudem präsentierte
der Zentrale Immobilien Ausschuss ZIA erstmals den neu gegründeten Kommunalrat, der
Verteter aus Kommunalpolitik und Immobilienwirtschaft zusammenbringen soll
obwohl das Bauressort ins Innenministerium
gewechselt ist und daher gar nicht mehr in ihre
Zuständigkeit fällt. Besonderen Fokus will die
Ministerin auf den Gebäudebestand richten, in
dem das meiste Potenzial für Energieeinspa-
rung liege. Das bedeutet aus ihrer Sicht auch,
sich für entsprechende Anreize wie etwa die
Einführung einer energetischen Gebäudesanie-
rungs-AfA einzusetzen.
In das gleiche Horn stieß auch Bundeswirt-
schaftsminister Peter Altmaier. Er bekräftigte
noch einmal die Entscheidung, die bestehen-
den Anforderungen der EnEV auch zukünftig
beizubehalten und nicht weiter zu verschärfen.
Der einstige Kanzleramtsminister und Merkel-
Vertraute ist ebenfalls ein Befürworter der Son-
© Norbert Weidemann
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