German Council Magazin 03.2018 - page 66

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GCM 3/2018
GERMAN COUNCIL . HANDEL UND WERBUNG
RETAILER-EXPANSION
INNERHALB DER CENTER
Die ECE hat ihre Mieter danach gefragt, wie zufrieden sie mit Standortbetreuung und Marketing
sind, wie hoch sie mögliche Synergieeffekte einschätzen und welche Zukunftsperspektiven sie
sehen. Nicht überraschend fällt die Resonanz sehr positiv aus. Denn die Umsätze in den von den
Hamburgern gemanagten Centern sind stabil
Das Umfrageergebnis der Retailer
in ECE-Centern:
86 Prozent
würden die ECE grundsätzlich als
Geschäftspartner weiterempfehlen.
66 Prozent
der Retailer bezeichnen die At-
mosphäre in ECE-Centern als »sehr gut« oder
»gut«.
71 Prozent
der ECE-Mietpartner geben dem
Center-Management die Noten »sehr gut«
und »gut«. Beim Facility Management sind
es sogar 75 Prozent.
77 Prozent
der Retailer sehen das partner-
schaftliche Standortmarketing als größten
Vorteil der Center gegenüber Geschäftslagen
in Innenstädten.
In internationalen ECE-Centern wächst dage-
gen der
Umsatz der Textilbranche
kontinu-
ierlich weiter: +3,95 Prozent seit 2016. Die
Gründe: unterschiedliche Marktentwicklun-
gen und -reifegrade in den Ländern.
Stabile Besucherfrequenzen
in deutschen
ECE-Centern durch verändertes Kundenver-
halten mit gezielteren Shopping-Center-Be-
suchen nach Online-Vorabinformation.
Internationale ECE-Center verzeichneten
im gleichen Zeitraum mit +6,34 Prozent
(2014–15), +3,38 Prozent (2015–16) und
+4,69 Prozent (2016–17) ein weiterhin
an-
haltendes Umsatzwachstum bei steigen-
den Besucherfrequenzen
– ein Spiegelbild
der unterschiedlichen Entwicklungsgrade
der Märkte.
Die Umsatzentwicklung der ECE-Center zeigt es
deutlich: Die teilweise negativ ausgefallenen
Prognosen für den stationären Handel bestäti-
gen sich nicht für die deutschen Shopping
Center im Management der ECE. Beste Innen-
stadtlagen, große Angebotsvielfalt und wichti-
ge Synergieeffekte zwischen den Geschäften
sorgen hier nach wie vor für stabile Umsätze.
Hinzu kommt: Shopping Center entwickeln
sich immer mehr zu »Third Places«, zum dritten
wichtigen Lebensmittelpunkt nach dem eige-
nen Zuhause und der Arbeitsstelle, der alles un-
ter einem Dach bietet.
So sieht es in ECE-Centern aus:
Der Dienstleistungsbereich und die Elek-
tronik-Branche
verzeichnen die größten Zu-
wächse (+4,40 Prozent bzw. +3,24 Prozent)
seit 2016 – in beiden Branchen gelingt eine
Differenzierung vom Online-Handel durch
den Mehrwert von Services, Beratung und
persönlichem Kundenkontakt.
Die Gastronomiebranche
wächst mit +2,18
Prozent seit 2016 weiter. Damit bestätigt
sich die zunehmende Bedeutung von Food
& Beverage für das Einkaufserlebnis der
Kunden.
Die Lebensmittelbranche
weist mit +1,08
Prozent das viertstärkste Umsatzwachstum
auf – was die Bedeutung von Centern für die
Nahversorgung belegt. Neben klassischen
Supermärkten zieht es Besucher immer
mehr auch in Bio-Supermärkte und Feinkost-
läden im Center.
Die Textilbranche
zeigt mit -1,09 Prozent
eine leicht rückläufige Umsatzentwicklung
gemäß allgemeinem Markttrend – wobei es
innerhalb der Branche auch Ausnahmen
gibt: z. B. Sportartikelhändler (+2,28 Prozent
seit 2016).
© Artem Bali – pexels.com
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