German Council Magazin 03.2018 - page 3

VORWORT
Liebe Leserinnen und Leser,
in diesem Jahr blicken wir auf 25 Jahre German
Council of Shopping Centers zurück. In den frü-
hen 1990er Jahren gegründet ist unser Verein
zu dem einzigen bundesweiten Interessensver-
band der deutschen Shopping Center und Han-
delsimmobilienwirtschaft gewachsen.
Als kontinuierlicher Impuls über viele Jahre hin-
weg prägt Veränderung unsere Branche und
ebenso unseren Verband. Auf der einen Seite
dem Wachstum geschuldet greifen neue Struk-
turen und Prozesse alte Sichtweisen und Hand-
lungen unmissverständlich an und erzwingen
geradezu beständig Neues. Auf der anderen Sei-
te ist unsere Branche von lang angelegten Zyklen
bestimmt, da eine Immobilie wirtschaftlich be-
trachtet vom Grundsatz auf Jahrzehnte angelegt
ist. In dem Spannungsfeld zwischen »Kurz« und
»Lang« stehen die Akteure, die handelnden Per-
sonen unseres bedeutenden Wirtschaftszwei-
ges. Mitschwimmend, ausgleichend oder auch
treibend und fordernd ist die Haltung. Immer
mit dem klaren Ziel, Angebot und Nachfrage in
den lebendigen Marktplätzen zu befriedigen.
Kein anderes Segment der Immobilienwirt-
schaft ist so von der gesellschaftlichen Stim-
anhaltenden Zustand sein. Philosophisch und
somit für das ganze Leben anwendbar be-
schreibt für mich das Gedicht »Stufen« von Her-
mann Hesse dieses ausgezeichnet.*
In diesem Sinne werden wir heute und auch in
Zukunft den stationären Handel auf dem Weg
zum Omnichannel-Star erfolgreich gestalten
und der German Council of Shopping Centers
das Netzwerk und Sprachrohr seiner Mitglieder
sein.
Über unsere 25. Geburtstagsfeier am 29. Juli
2018 in Düsseldorf berichten wir ausführlich
mit einer bunten Geschichte und vielen Bildern
in der kommenden Ausgabe.
Herzliche Grüße
Christine Hager
PS: Ich freue mich auf ein Wiedersehen zum
18. German Council Congress in Berlin!
mung und in der Folge von der Konsumlaune
der Menschen betroffen. Zu Recht wird das As-
set Management von Handelsimmobilien als
die Königsdisziplin der Immobilienwirtschaft
betrachtet.
Fakt ist: Veränderungen und der proaktive Um-
gang damit prägen die nachhaltigen Erfolgsge-
schichten unserer Branche.
Schauen wir auf unseren Verband und die gro-
ße Anzahl der bislang in 25 Jahren ehrenamtlich
aktiven Mitglieder, so wird auch hier deutlich,
dass Veränderungen unseren Erfolg ebenso ge-
stalten. Ein »Kommen« und »Gehen« zum Nut-
zen des Verbandes ist die gesunde Haltung. Ein
Ehrenamt parallel zum erfolgreichen berufli-
chen Engagement auszuüben, kann eigentlich
nur ein Amt auf Zeit sein, da einerseits auch hier
neue Impulse (überlebens-)notwendig sind, an-
dererseits auch die persönliche Lebensbalance
zwischen Beruf und Familie aus dem Gleichge-
wicht geraten kann. Diese Verantwortung für
sich selbst, das Unternehmen und den Verband
zu spüren und umzusetzen, zeichnet unsere
engagierten, aktiven Mitglieder aus. Stolz und
froh dürfen wir daher über diesen seit Jahren
Stufen
Wie jede Blüte welkt und jede Jugend
Dem Alter weicht, blüht jede Lebensstufe,
Blüht jede Weisheit auch und jede Tugend
Zu ihrer Zeit und darf nicht ewig dauern.
Es muß das Herz bei jedem Lebensrufe
Bereit zum Abschied sein und Neubeginne,
Um sich in Tapferkeit und ohne Trauern
In andre, neue Bindungen zu geben.
Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne,
Der uns beschützt und der uns hilft, zu leben.
Wir sollen heiter Raum um Raum durchschreiten,
An keinem wie an einer Heimat hängen,
Der Weltgeist will nicht fesseln uns und engen,
Er will uns Stuf´ um Stufe heben, weiten.
Kaum sind wir heimisch einem Lebenskreise
Und traulich eingewohnt, so droht Erschlaffen;
Nur wer bereit zu Aufbruch ist und Reise,
Mag lähmender Gewöhnung sich entraffen.
Es wird vielleicht auch noch die Todesstunde
Uns neuen Räumen jung entgegen senden,
Des Lebens Ruf an uns wird niemals enden,
Wohlan denn Herz, nimm Abschied und gesunde!
Hermann Hesse (1877 – 1962)
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